08. September 2018 – Tag 10

Von Bilbao nach Pobeña 

Wetter: Morgens Wolken, dann wurde es immer sonniger und sehr warm 

Viele Kilometer bin ich durch die Industriefriedhöfe von Bilbao getippelt, mit Werfen, Fabrikgebäuden und Lagerhallen mit düsteren Fensterhöhlen. 

Dann ein plötzlicher Wechsel der Szenerie zu Orten mit Charme und Geschichte, später grüne Hügel und ein tiefblaues Meer. In Pobeña, einem winzigen Ort mit 5 Restaurants aber ohne Laden, habe ich ein Bett in der Pilgerherberge bekommen. Die – bestehend aus zwei Räumen und je einem Klo für Männer und für Frauen – ist vollgestopft mit Doppelstockbetten, die alle belegt sind. 

Am späteren Nachmittag habe ich einen deutschen Pilger aus Frankfurt kennengelernt, etwa in meinem Alter, und dann kurz vor dem Abendessen einen 75-jährigen Franzosen. Mit den beiden und einer Österreicherin habe ich zu Abend gegessen. Spannende Gespräche und leckeres Essen haben uns einen wundervollen Abend beschert. 

Mein Highlight des Tages war eine Begegnung mit einer deutschen Ärztin auf einem Rastplatz am Jakobsweg. In zwei Monaten wird sie 80 (!). Sie war dabei, sich ihren Traum vom Jakobsweg zu erfüllen. Das macht Mut!!! 

Der Weg durch die Industrievororte von Bilbao kam mir unendlich lang vor; das Bild zeigt Werften in Erandio-Astrabudua