Von Gontán, Ortsteil von Abadín, nach Vilalba
Wetter: Morgens dunkle Wolken mit gelegentlichem Regen, nachmittags Sonnenschein und schwülwarm
Die heutige Etappe war relativ leicht; der Weg führte über eine Hochebene mit nur gelegentlichen kurzen Auf- und Abstiegen. Morgens bin ich eine ganze Weile ohne Regen einer Gewitterfront entgegengelaufen. Als es dann tatsächlich zu regnen begann, sass ich in einer gemütlichen Herberge bei meinem zweiten Frühstück. Zum Glück hatte es sich nach einer 3/4 Stunde ausgeregnet und ich konnte meine Etappe fortsetzen.
Gut gefallen haben mir heute die üppig grünen Wälder, durch die der Weg führte. Manchmal war mir, als liefe ich durch lange, grünen Tunnel. Mein heutiges Bild ist in einem dieser Tunnel entstanden.

Nachmittags schien wieder die Sonne und es wurde fast schon unangenehm schwülwarm. Als ich die private Herberge in Vilalba erreichte, war ich völlig verschwitzt. Gleich nach dem Einchecken habe ich geduscht – das war wunderbar. Danach habe ich meine verschwitzte Kleidung per Hand gewaschen (ein T-Shirt, eine Unterhose, ein Paar Wandersocken und ein kleines Handtuch; siehe mein gestriges Bild) und im Garten der Herberge zum Trocknen aufgehängt.
Ich habe 2 Sets ‚T-Shirt, Unterhose und Wandersocken‘ dabei, damit ich nach dem Duschen etwas ‚Frisches‘ zum Anziehen habe. Wenn die gewaschene Kleidung nicht ganz getrocknet ist, was bei der hohen Luftfeuchtigkeit hier relativ häufig passiert, muss ich es noch leicht feucht anziehen und am Körper trocken.
Ich besitze eine Wanderhose, die ich in der Regel nur alle paar Tage wasche. Für diese Fälle gibt es dann eine zweite, leichte Hose in meinem Rücksack [das Attribut ‚leicht’ gilt für alles in meinem Rucksack; ich werde es aber nicht jedes Mal erwähnen]. Zum raschen Überziehen, z.B. während der Wanderpausen habe ich einen dünnen Fleece-Pullover dabei.
Schlafen tue ich in der Regel in meinem dritten T-Shirt und einer kurzen Hose in einem warmen Schlafsack. Gegen ein bisschen Regen ohne viel Wind schütze ich mich mit einem Wanderschirm. Bei stärkerem Wind wird der schnell unbrauchbar; für diese Fälle habe ich ein Regencape.
Ich trage Wanderschuhe, die meine Knöchel schützen. ‚Für drinnen‘ finden einfache Schlappen in meinem Rucksack Platz. Zum Schutz vor Kälte gibt es einen dicken Fleece-Pullover in meinem Rucksack, und zum Schutz vor Wind eine Windjacke.
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Für mich ist es jetzt Zeit zu schlafen. Ich erzähle euch deshalb morgen, was ich noch mit mir rumschleppe. Gute Nacht!